SEO für Tabletop-Shops: Spielend sichtbar werden

Falco Rutke • 2. Oktober 2025
SEO für das Tabletop Shops-Logo mit ausgeschnittenen Buchstaben und rotem Blocktext.

SEO für Tabletop-Shops – mehr Reichweite für dein Hobby

Die Tabletop-Community wächst – doch genauso wächst die Konkurrenz im Netz. Wer nach „Warhammer Miniaturen kaufen“ oder „Brettspiel Laden in Hamburg“ sucht, erwartet sofort Ergebnisse. Ohne gezielte Suchmaschinenoptimierung (SEO) riskierst du, dass dein Shop oder Blog unsichtbar bleibt. Dieser Artikel zeigt dir, wie du mit den richtigen Strategien in Google & Co. nach vorne kommst – und zwar nicht mit Marketing-Blabla, sondern mit Tipps, die du sofort umsetzen kannst.

Warum SEO im Tabletop so wichtig ist

Spieler, Sammler und Hobbyisten informieren sich heute fast ausschließlich online:

  • Google ist der Startpunkt für mehr als 90 % aller Käufe.
  • Voice Search nimmt zu: Viele stellen Fragen wie „Welches Tabletop ist für Anfänger geeignet?“.
  • Community ist vernetzt: Tipps werden auf Discord, Instagram oder Foren geteilt – und Suchmaschinen greifen diese Inhalte auf.

SEO ist damit nicht nur ein „Marketing-Instrument“, sondern ein direkter Draht in die Szene.

Keywords finden, die deine Zielgruppe nutzt

Long-Tail Keywords bringen Umsatz

Statt nur „Brettspiel kaufen“ solltest du spezifische Suchphrasen nutzen:

  • „Star Wars Legion Core Set günstig kaufen“
  • „Tabletop Figuren bemalen Anleitung“
  • „Miniaturen Farben Vergleich Vallejo Citadel“

Diese Suchanfragen haben weniger Konkurrenz – und eine hohe Kaufabsicht.


Fragen und Voice Search

Optimiere deine Inhalte so, dass sie Antworten geben. Beispiele:

  • „Wie bemalt man Miniaturen richtig?“
  • „Was ist das beste Tabletop-Spiel für Einsteiger?“

Solche Fragen kannst du in FAQ-Abschnitten auf deiner Seite aufnehmen. Damit bist du optimal für AEO (Answer Engine Optimization) vorbereitet – also die Optimierung für Sprachassistenten wie Alexa oder Google Assistant.


Content, der Mehrwert bietet

Blogartikel und Guides

Google bevorzugt Inhalte, die hilfreich, originell und ausführlich sind. Schreibe deshalb praxisnahe Guides:

  • „10 Tipps für dein erstes Tabletop-Turnier“
  • „So findest du die richtige Airbrush für Miniaturen“
  • „Brettspiele für Kinder – Einstieg ins Hobby“


Produkt-Content clever gestalten

Produktseiten sind mehr als Preisschilder. Ergänze:

  • kurze Lore-Beschreibungen (Storytelling)
  • Bemal-Tipps oder Kombi-Vorschläge
  • Vergleichstabellen („Vallejo vs. Citadel Farben“)

So bietest du echten Mehrwert und bleibst im Kopf deiner Kunden.


Technische SEO – die unsichtbare Basis

Mobile First

70 % der Hobbyisten surfen mit dem Smartphone. Deine Seite muss also schnell, responsiv und übersichtlich sein.

Ladezeiten optimieren

Nichts schreckt mehr ab als eine Seite, die zu lange lädt. Komprimiere Bilder (Miniaturen-Fotos sind oft groß!) und nutze Lazy Loading.

Strukturierte Daten nutzen

Mit Schema.org kannst du Inhalte für Google klar markieren, z. B.:

  • Produktdaten
  • Events (Turniere, Workshops)
  • FAQs

Das erhöht die Chance auf Featured Snippets.


Backlinks & Community-Power

Kooperationen nutzen

Backlinks sind wie Empfehlungen. Je mehr relevante Seiten auf dich verweisen, desto mehr Vertrauen bekommt dein Shop. Möglichkeiten:

  • Kooperation mit YouTube-Creatorn
  • Gastbeiträge auf Hobby-Blogs
  • Erwähnungen in Foren


Events & Lokales

Wenn du lokale Turniere oder Malkurse anbietest, lass darüber schreiben – von Blogs, Vereinen oder lokalen Medien. Das gibt dir lokale Relevanz (GEO) und Sichtbarkeit bei Suchanfragen wie „Tabletop Turnier Berlin“.


Fazit – SEO ist kein Hexenwerk

SEO ist im Tabletop keine Raketenwissenschaft. Es geht darum, Fragen der Community zu beantworten, Produkte mit Mehrwert darzustellen und deine Seite technisch fit zu machen. Mit Long-Tail-Keywords, hilfreichen Blogbeiträgen und lokaler Sichtbarkeit wirst du nicht nur von Google besser bewertet, sondern auch von Spielern geschätzt.

👉 Tipp: Starte klein. Nimm dir ein Thema (z. B. „Miniaturenfarben Vergleich“) und baue daraus einen ausführlichen Beitrag. Mit jedem Artikel wächst deine Reichweite – ganz ohne riesiges Werbebudget.

Kasse, Fingerzeig und Text mit der Frage, ob Miniaturen wirklich kostenlos sind.
von Falco Rutke 17. Oktober 2025
Gratis ist nicht automatisch steuerfrei In der Tabletop- und Nerd-Szene läuft vieles auf Vertrauensbasis. Shops senden Miniaturen „zur Verfügung“, Creator posten ein Reel oder Video – und freuen sich über Reichweite. Doch aus steuerlicher Sicht ist klar: Kostenlose Produkte sind kein Geschenk, sondern ein geldwerter Vorteil – also eine Einnahme. Und das gilt auch, wenn du gar kein Gewerbe angemeldet hast . Schon die regelmäßige Zusammenarbeit mit Shops gegen Sachleistung reicht aus, damit das Finanzamt von gewerblicher Tätigkeit ausgeht – ganz unabhängig davon, ob du offiziell als Selbstständiger gemeldet bist. Was ist ein geldwerter Vorteil? Ein geldwerter Vorteil ist eine Leistung, die du nicht in Geld bekommst, aber trotzdem „wertvoll“ ist – etwa, weil du sie sonst hättest kaufen müssen. Dazu zählen u. a.: Gratisprodukte (z. B. Startersets, limitierte Miniaturen) Event-Tickets oder Reiseübernahmen Ausrüstung zur dauerhaften Nutzung (z. B. Airbrush-Geräte) Gutschriften oder Gutscheine ohne echte Gegenleistung Beispiel: Ein Shop schickt dir eine Armee im Wert von 250 €, damit du sie bemalst und auf Instagram präsentierst. Das ist kein Geschenk – sondern eine Gegenleistung für Marketing. → Du musst diese 250 € als Einnahme versteuern. Auch ohne Gewerbe: steuerpflichtig? Ja. Viele denken, ohne Gewerbe sei man automatisch steuerfrei – das stimmt nicht. Sobald du: wiederholt Produkte erhältst, diese öffentlich präsentierst (z. B. auf YouTube, TikTok, Instagram), und die Kooperation auf eine Gegenleistung abzielt, bist du für das Finanzamt unternehmerisch tätig . Du musst dann: eine Einkommensteuererklärung abgeben, Einnahmen (auch Sachwerte) erfassen, ggf. ein Gewerbe anmelden, sobald du über eine Bagatellgrenze (ca. 410 € Gewinn pro Jahr) hinauskommst. Merke: Die Gewerbeanmeldung ist nicht der Startpunkt deiner Steuerpflicht – sondern der logische Schritt, wenn du bereits wirtschaftlich aktiv bist. Auch Shops & Hersteller sind mitverantwortlich Oft glauben Shops, sie könnten einfach etwas zusenden – ohne Vertrag, Rechnung oder steuerlichen Hinweis. Falsch. Auch die gebende Seite hat Pflichten. Denn nach deutschem Steuerrecht können Hersteller oder Shops die sogenannte Pauschalversteuerung (§ 37b EStG) nutzen, um die Steuerlast für Creator zu übernehmen. Doch das muss schriftlich geregelt und klar dokumentiert sein. Ohne Regelung gilt: → Der Creator muss den Produktwert selbst versteuern. → Der Shop riskiert, bei einer Betriebsprüfung nachträglich zur Haftung gezogen zu werden – etwa, wenn die Aktion als Teil einer versteckten Werbekampagne eingestuft wird. Gilt das auch für Affiliate-Links? Ja – vor allem, wenn du zusätzlich Produkte bekommst. Viele Shops locken mit Kombis: „Hier ein 10 %-Code für deine Community“ „Dazu bekommst du dieses Modell gratis“ „Wenn jemand bestellt, senden wir dir noch XY zu“ Sobald eine wirtschaftliche Gegenleistung vorliegt (Affiliate-Einnahmen, Gratisware, Gutscheine), ist das gewerbliche Tätigkeit . → Damit unterliegst du der Einkommensteuerpflicht → Und ggf. auch der Umsatzsteuer (wenn du kein Kleinunternehmer mehr bist) Auch hier gilt: Keine Gewerbeanmeldung heißt nicht automatisch steuerfrei. Risiken bei fehlender Steuererklärung Für Creator – auch ohne Gewerbe: Steuernachzahlung plus 6 % Zinsen pro Jahr Pflicht zur rückwirkenden Anmeldung eines Gewerbes Risiko eines „Scheingewerbes“ mit Bußgeld Vertrauensverlust bei Kooperationspartnern Für Shops: Rückwirkende Umsatzsteuerforderung Keine Betriebsausgabe ohne schriftliche Gegenleistung Imageschaden bei öffentlich gewordenen Fällen Fazit: Auch ohne Gewerbe steuerpflichtig – Verantwortung teilen Selbst wenn du (noch) kein Gewerbe angemeldet hast, bist du bei regelmäßigen Kooperationen in der steuerlichen Pflicht. Sobald du kostenlos Miniaturen oder Zubehör bekommst und Content daraus machst, entsteht ein geldwerter Vorteil , den du erfassen musst. Für Shops gilt: Verantwortung nicht einfach auf Creator abschieben. Wer kooperiert, sollte mitdenken – und dokumentieren, was wie geregelt wurde (z. B. ob Pauschalsteuer übernommen wird). 👉 Transparenz schützt beide Seiten – und sorgt dafür, dass Tabletop-Creator auch in Zukunft professionell, ehrlich und ohne Stress mit dem Finanzamt arbeiten können.
Die Verwendung des YouTube-Adblocks wird in Frage gestellt. Ein Finger zeigt auf ein YouTube-Logo, umgeben von Fragezeichen.
von Falco Rutke 2. Oktober 2025
Was ist passiert? Im Spätsommer 2025 bemerkten viele Content-Creator aus der Tabletop- und Gaming-Szene plötzlich massive Einbrüche bei ihren Aufrufzahlen. Teilweise gingen die Views um 30 bis 50 Prozent zurück – vor allem auf Desktop-Rechnern. YouTube selbst bestätigte, dass Adblocker-Aufrufe nicht mehr vollständig gezählt werden . Wer also mit aktivem Werbeblocker Videos schaut, hinterlässt im Statistik-Backend der Creator keinen oder nur eingeschränkten Fußabdruck. Warum zählt YouTube Adblock-Nutzer nicht mehr? Adblocker blockieren nicht nur Werbung, sondern oft auch Tracking-Anfragen im Hintergrund. Seit August 2025 wurden in den großen Filterlisten bestimmte YouTube-Tracking-URLs (z. B. „/api/stats/atr“) blockiert. Genau diese Schnittstelle ist aber dafür zuständig, einen View im System zu registrieren. Ergebnis: Der Zuschauer sieht das Video – aber YouTube „weiß“ offiziell nichts davon. Dadurch entstehen massive Abweichungen zwischen realer Zuschauerzahl und angezeigten Aufrufen . Warum sind meine YouTube-Aufrufe eingebrochen? Wenn deine Aufrufe seit September 2025 stark gesunken sind, liegt es höchstwahrscheinlich daran, dass: viele deiner Zuschauer Adblocker im Browser nutzen, deren Views nicht mehr korrekt gezählt werden, mobile und TV-Views weiterhin normal erfasst werden, Desktop-Statistiken also künstlich einbrechen. Das erklärt, warum Tabletop-, Gaming- und Nerd-Kanäle besonders stark betroffen sind – ihre Zielgruppe ist technikaffin und nutzt häufiger Werbeblocker. Auswirkungen auf Tabletop- und Gaming-Creator Die Folgen sind spürbar: Statistiken verfälscht: Ein Video mit eigentlich 100.000 Zuschauern zeigt vielleicht nur 60.000 Views. Monetarisierung: Werbeblocker verhindern ohnehin Einnahmen. Jetzt wird zusätzlich das Engagement falsch dargestellt. Sponsoring & Deals: Marken orientieren sich an Views. Sinkende Zahlen können Creator schwächer erscheinen lassen, obwohl die Community weiterhin aktiv ist. Community-Frust: Fans sehen Inhalte, merken aber, dass ihre Unterstützung nicht sichtbar wird. Risiken für Marketing und Sponsoren Für Werbekunden bedeutet das: Aufrufzahlen sind aktuell nicht mehr verlässlich. Sponsoring-Deals sollten deshalb auf Engagement (Kommentare, Likes, Shares) und nicht allein auf Views basieren. GEO-Targeting wird wichtiger: Lokale Tabletop-Events oder Shops können direkt über Creator-Kanäle beworben werden, unabhängig von der YouTube-Zählweise. CA-optimiert (Conversion Action): Anstelle von reinen Klickzahlen zählt, ob Zuschauer wirklich kaufen, abonnieren oder teilnehmen . Was können Creator und Zuschauer tun? Tipps für Creator: Setze auf Multi-Channel-Strategien : Twitch, Discord, Patreon oder Newsletter ergänzen YouTube. Kommuniziere offen mit deiner Community und erkläre die Zähl-Problematik. Bitte Zuschauer, deinen Kanal zu „whitelisten“, wenn sie Adblock nutzen. Biete Alternativen an: exklusive Inhalte auf Patreon oder Merchandise-Verkäufe. Tipps für Zuschauer: Wenn du deine Lieblings-Creator unterstützen willst, lass sie in deinem Adblocker zu. Unterstütze Creator über Patreon, Mitgliedschaften oder durch Käufe im eigenen Shop. Teile Videos aktiv, um Reichweite unabhängig von Views zu erhöhen. Zählt YouTube Adblock-Nutzer wirklich nicht mehr? Kurz gesagt: Ja. Seit September 2025 werden Aufrufe mit aktivem Adblocker nur noch eingeschränkt gezählt – oder gar nicht. Das betrifft vor allem Desktop-Browser mit populären Block-Listen. Das heißt: Deine Fans sehen deine Videos, aber YouTube wertet sie statistisch nicht mehr so, wie es Creator und Sponsoren gewohnt sind. Fazit: Neue Realität für Creator Das Adblock-Update ist ein Wendepunkt: Views sind nicht mehr die alleinige Währung. Engagement, Community und Plattform-Diversifikation sind wichtiger denn je. Für Tabletop- und Gaming-Creator heißt das: nicht auf YouTube allein verlassen. 👉 Wer jetzt clevere Strategien fährt – von Patreon bis Discord-Community – kann den Druck abfedern und sogar gestärkt daraus hervorgehen. The HobbyHotel zur Situation: